Den Begriff „Giftbeauftragter“ habe ich 2017 im Rahmen eines Kurses an der Ross School of Business in Michigan vernommen. Er wurde vom vor rund 20 Jahren verstorbenen Management-Professor Peter Frost als Metapher in die Literatur eingeführt.
Gemeint sind Menschen, die sich — meist ohne formellen Auftrag — um den emotionalen Müll kümmern, der tagtäglich in jedem Unternehmen anfällt. Beispiel: Wer bietet Unterstützung an, wenn jemand von der Führungskraft “zur Sau” gemacht wurde und heulend am Schreibtisch sitzt?
Solche Menschen leisten einen enorm wertvollen Beitrag für die nachhaltige Zusammenarbeit in Organisationen. Gedankt wird es ihnen i.d.R. kaum, weder in Form von Geld noch sonstiger Anerkennung.
* Im Original: Toxic Handler