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Dr. Nico Rose in der WiWo zu Führung und Selbstmanagement

Viele Unternehmen stehen derzeit unter enormen Druck. Budgets werden gekappt und Teamgrößen verringert. Die übrigen Personen sollen mit weniger Ressourcen die gleichen (oder noch ambitionierte) Ziele erreichen. Vor diesem Hintergrund hat der Journalist Jannik Deters unter dem Titel „Zeitsieger“ für die WirtschaftsWoche (1/2, 2025, S. 86-89) einen ausführlichen Beitrag verfasst. Es geht um die Frage, wie Führungskräfte trotz dieser besonderen Herausforderungen wirksam bleiben können.

Dr. Nico Rose hat einige Gedanken zu dem Stück beisteuern dürfen. Unter anderem empfiehlt er eine Art organisationale Putzwoche zu Beginn des neuen Jahres. In den meisten Unternehmen sammeln sich über die Zeit Aufgaben an (Reportings, Meetings, Pflege von Legacy-Software usw.), die keinem echten Zweck mehr dienen, am wenigsten den Kunden der Organisation. Weil Systeme aber dazu neigen, sich selbst erhalten zu wollen (und Menschen in Unternehmen auch eher einen “Blumenstrauß” erhalten, wenn sie etwas erschaffen anstatt etwas abzuschaffen), genießt das Verabschieden solcher Altlasten kaum Priorität.

Zudem sind Zeiten, in denen (zu) viel gleichzeitig in (zu) hoher Qualität erledigt werden soll, immer auch Momente für „Führung nach oben“. Wenn auf die mittleren und unteren Ebenen einer Organisation zu viele Aufgaben und Projekte gleichzeitig einprasseln, ist das auch einem Mangel an Koordination und strategischer Ausrichtung auf höheren Ebenen geschuldet. An diesem Punkt müssen Funktionen wie Teamleitungen tatsächlich auch mal den Mut haben, genau dies anzusprechen — und bessere Steuerung einzufordern.

WiWo Zeitmanagement